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Kommunikation statt Konfrontation

Der Start ins Sommerloch ist gelungen: Reiche sollen höhere Steuern zahlen! Von „unfairer Lastenverteilung“ und „sozialem Patriotismus“ ist die Rede. Man holt gleich einmal zum geballten Rundumschlag aus: Einführung einer Vermögens- und einer Finanzmarktsteuer, Erhöhung der Körperschafts-, der Abgeltungs-, der Erbschafts- und der Einkommenssteuer. Sechs verschiedene Steuererhöhungen auf einmal mit der man die Folgen der Krise begleichen soll und die Staatsschulden einbremsen möchte. (Das Thema Steuersenkungen kann man dann spontan kurz vor den Wahlen wieder als leeres Versprechen wieder aufgreifen)

Ist das der politisch schmerzfreie Ausweg aus der selbst bereiteten Finanzmisere?

Das ist Robin Hood Politik der halbherzigsten Form: Von den Reichen nehmen, aber nicht den Armen geben! Was werden unsere Politiker damit erreichen? Steuerflucht und Abwanderung?! Verlagerung der Produktionsstätten ins Ausland?! Stellenabbau, um Milliardengewinne aufrecht zu erhalten?! Es liegt in der Natur des Menschen, Dinge die er unter Zwang leisten soll, grundsätzlich erst einmal abzulehnen oder nur äusserst widerwillig auszuführen. Natürlich wäre es schön, wenn sich angesichts der Zahlen des angehäuften Vermögens (10 Billionen Euro plus x) sich die Reichen an der Bewältigung der Krise in höherer Form beteiligen würden.

Wie wäre es aber dann mit Kommunikation statt Konfrontation!? Haben unsere Politiker verlernt miteinander zu reden? Zählt nur noch das Gegeneinander und nicht mehr das Nebeneinander? Die Bürger in Deutschland sind „Geber und Spender“, solange sie erfahren, wofür sie spenden und helfen. Auch unsere Reichen tun das gerne. Vorstellbar wäre evtl. eine freiwillige Vermögensabgabe von % xy. Die Bereitschaft wäre bestimmt da, solange Hilfe nach Bedürftigkeit erst einmal im Eigenen verteilt wird und nicht mehr nach Himmelsrichtung!

Aber gebietet es nicht der Anstand, dass man mit ihnen kommuniziert und einfach mal fragt, bevor man ihnen ans Eingemachte geht, zum Beispiel in der Form, wie wir es unseren Kindern schon beibringen: Wie heisst das Zauberwort?!

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