Frau Christine Hadertauer macht jetzt (5 vor 12) Geld locker und verkündet stolz, die Kommunen beim Aufbau von Kinderbetreuungsplätzen für eine freiwillige Leistung ohne eine Deckelung mit einem einzigen Förderprogramm zu unterstützen. Für jeden Krippenplatz, den eine Gemeinde schaffen will, trägt der Staat bis zu 80 % der Kosten. Gut! Der Stichtag, vor dem die Kommunalpolitiker in Bayern zittern, ist der 1. August 2013. Von diesem Tag an haben Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für ihr Kleinkind. Können die Kommunen dann keinen Platz anbieten, brechen sie geltendes Recht.
Millionenzuschüsse, mehr geht nicht … (?!) Doch !!
Wir Piraten fordern zusätzlich die Abschaffung der Erhebung von Gebühren für die Benutzung von Kindertageseinrichtungen (Krippen-, Kindergarten- und Hortplätzen). Eine wirkungsvolle Bildungs- und Erziehungsarbeit hängt auch entscheidend von der verständnisvollen Arbeit der pädagogisch ausgebildeten Mitarbeiter ab – auch frühkindliche Bildung ist Bürgerrecht und Staatsaufgabe. Zuschüsse in diesem Ausmaß dürfen nicht nur dann fliessen, bevor die bereits angefertigten Klagen aus den Schubladen der Rechtsanwälte gezogen werden (zumal es sich ja „nur“ um Zuschüsse für die Errichtung der Einrichtungen handelt und nicht für sämtliche fortlaufenden Kosten weiter geplant sind), sondern es muss weiter gedacht werden. Jeder investierte Cent kommt eines Tages vierfach zurück. Für freie Bildung und Betreuung lohnt es sich zu kämpfen, immer noch und immer wieder !!
Thomas Mayer (pol. Geschäftsführer KV München-Land)
0 Kommentare zu “Mehr geht nicht … (?!)”